Diese systemische Fortbildung soll den Blickwinkel auf systemische Zusammenhänge erweitern, und richtet sich an MitarbeiterInnen, die in verschiedenen (sozial-) pädagogischen und/oder therapeutischen Fachbereichen tätig sind.
In den genannten Arbeitsfeldern sehen wir uns häufig konfrontiert mit „schicksalhaft“ belasteten Menschen. Kinder und Jugendliche in diesem Kontext werden zumeist als „Symptomträger“ bezeichnet. Symptomträger sind aus Sicht systemischer Aufstellungen heraus die Menschen, die besonders schwer durch familiäre Verstrickungen belastet sind. Ihre gesunde Entwicklung ist aufgrund hoher Loyalitäten eingeschränkt. Das kann eine Überbetonung stresshafter Überlebens- und Verhaltensmuster zur Folge haben.
Durch die Aufstellungsarbeit richten wir unseren Blick über den Einzelnen hinaus. Wir verlassen die Ebene des kognitiven Begreifens hin zum vorurteilsfreien Fühlen. In den stellvertretenden Rollen können wir erfahren, welche tieferen Wirkungsweisen, Loyalitäten, Verstrickungen zu den (häufig dysfunktionalen) Verhaltensweisen einzelner Personen im System führen. Die systemische Aufstellungsarbeit macht transparent, welche Kräfte in Systemen wirken, in welche Dynamiken wir eingebunden sind, was „aus Liebe“ und Verbindung getragen wird.
Ziel der Fortbildung ist eine Haltungserweiterung der TeilnehmerInnen hin zu einem tieferen, verständnisvollerem Umgang zum Kind, seinen Eltern und deren Schicksal. Zudem soll die Methode der systemischen Aufstellungsarbeit kennengelernt und erfahrbar gemacht werden.
Die Aufstellungen an diesem Tag erfolgen nach Fragen, Anliegen und Prozess der Gruppe. Es können/sollen neben den exemplarischen Aufstellungen und Fortbildungsinhalten auch eigene Fälle (supervisorisch) eingebracht und aufgestellt werden. Vorkenntnisse werden nicht vorausgesetzt.
Gruppengröße: 6 – 12 TeilnehmerInnen
Buchbar als:
– Ganzer Tag: 9:00 Uhr bis 16:30 Uhr
– Halber Tag: 9:00 Uhr bis 13:00 Uhr